Jedermann
Every wo-man 2050

Das Sterben des alten weißen Mannes.
Auf Basis des mittelalterlichen Mysterienspiels zeigen wir ein Stück über den Tod und die letzten Hoffnungen. Gott und der Teufel wetten miteinander, ob eine Seuche nicht endlich die Menschheit demütig werden lässt. Der reiche Jedermann wird von der Pest ereilt und kämpft in seinen letzten Stunden um sein Seelenheil.
In dieses barocke Drama voller Komik und Melancholie eingebettet zeigen wir eine düstere Zukunftsvision, die an Corona kranke Welt im Jahr 2050. Wie sieht eine Gesellschaft aus, in der eine tödliche Seuche bereits seit Jahrzehnten herrscht, in der die Frage von Leben und Tod nicht mehr die alleinige Sache des Einzelnen ist, sondern zu einer allgemeinen, öffentlichen Angelegenheit geworden ist?

15./16./17./29. Oktober
4./5./6. November

Die Pest zu London
Ein Theaterabend mit Szenen der Seuche.

Wir zeigen die verschiedensten literarischen Verarbeitungen von Seuchen in der Menschheitsgeschichte: Von der Bibel über das „Deccamerone“ bis hin zu Heines „Ich rede von der Cholera“ sieht man Verarbeitungen des Schrecklichen. Zwischen Lesung und Performance, zwischen Theater und Kabarett entfaltet sich ein düsterer Reigen des Todes und des Untergangs.
Darüberhinaus werden auch die schönsten Verschwörungstheorien gezeigt: Die schönsten Reden von Attila Hildmann, Jana aus Kassel hält ihre Ode an Sophie Scholl und Donald Trump höchstselbst steigt noch einmal aus dem Grab.

10./11./12. Dezember

Mad Macbeth
Die Welt ist eine Folterkammer

Zweimal Macbeth: Einmal als klassisches Drama und einmal als Alptraum vom Schlummer der Vernunft in Lack und Leder, die Welt als Folterkeller, der Kosmos als Sado-Maso-Orgie.
Vor der Pause als klassisches Versdrama und nach der Pause als Mix aus Spielfilm à la Quentin Tarantino und dem Theater William Shakespeares, die wildeste Mischung des Universums, voller absurder Komik und bestialischer Schönheit. Macbeth will die Macht für sich allein und mordet sich auf den Königsthron. Umgeben von sadistischen Serienkillern, psychopathischen Cracknutten und gewissenlosen Dominas verliert er seine Seele im Strudel der Gier.
Wie viel Freiheit verträgt der Mensch? Was macht Druck und Zwang mit der menschlichen Seele?

3./4./5./17./18./19.Dezember