nach Thomas Mann
Der Hochstapler und Trickdieb Felix Krull lügt, täuscht und lächelt sich durch sein Leben.
Er trickst sich durch die Musterung zum Militär, erteilt als falscher Priester die Absolution der Verführung, dirigiert als Meister der neuen Musik seine atonalen Werke, verkauft als Kunstmaler seine abstrakten Pinselstriche für 3000 Pfund pro Klecks, veräußert Wertpapiere ohne Wert und schwört Schwüre ohne Sinn.
Er beraubt keine Banken, er gründet Banken. Als Künstler, Konsul und Bankiers erleichtert er die Lords um ihr Vermögen und ehrbare Damen um ihre Unschuld. Er betrügt, verführt und verkleidet sich, bis er sich endlich in den Fängen seines eigenen Spiels verstrickt.

Ein Kosmos von Speichelleckern, Wendehälsen und Oppurtunisten umtanzt ihn dabei im grotesken Reigen. Ein Spiel voller Verstellung und doppeltem Boden, voller gemalter Kulisse, Blendspiel, Schein und Trüglichkeit, ein klein wenig frivol, pikant ab und an, doch aus reinstem Herzen erzählet, kurz und knapp gefasset, wie angefordert, die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull.

Eine Komödie um die Doppelbödigkeit des menschlichen Seins.

Auf der Bühne werden für Sie sich zeigen:
Der vielfach prämierte Burgschauspieler Julian König, bekannt aus Rundfunk, Lichtspielen und verschiedenen Tonträgern spielt mit artifiziellem Anstand und Textsicherheit die Partie des Felix Krull.
Die siebenmalige Trägerin der Gründgens-Medaille Simone Greiss gibt mit galanter Grazie Madame Hohenfels, eine talentierte Trickbetrügerin. Ein Panoptikum banaler Bonzen, übergewichtiger Unternehmer und aberwitziger Adeliger wird Christoph Maasch darzustellen sich die Ehre geben. Comtesse Thusnelda von Tiefensee, eine naive Nymphomanin und diverse weitere juvenile Verblödete verkörpert mit Grazie Leila Suhrab. Die Mäzenatin Freifrau Friederike-Jolanda Fürstin von und zu Moll und einige zusätzliche debile Damen der Oberschicht werden von Jeannette Treusch zur trefflichen Darstellung gebracht.
Darstellerisch diesen zur Seite stehen eine Auswahl an begabtem Sprechschauspielpersonal, wie Tatjana Adel, Kristin Mellman, Michael Schumacher, Simone Arians und noch zahlreichen weiteren, welche namentlich aufzuführen, den Rahmen dieses Prospektes sprengen würde.
Angefragt und in Vertragsverhandlungen befindlich sind des weiteren Veronika Ferres, Til Schweiger und Christiane Hörbiger und weitere Personen des angelsächsischen Raumes, die namentlich Genannten sahen sich jedoch bei Drucklegung noch zu einer Bestätigung außerstande.